Luxemburg (ohne Mosel)
Samstag 18.05.2024 08:09

Der Hochwassermeldedienst ist in Vorwarnbereitschaft. Gefahr von geringem Hochwasser, welches lokal zu Überschwemmungen und Schäden führen kann. Bei saisonalen Aktivitäten in betroffenen Gebieten ist Vorsicht geboten. Aktualisierung bei Änderung der Lage.

Gefahr Samstag 18.05.2024

Die Wasserstände an den meisten Gewässern sinken bereits, lediglich an der oberen Alzette an den Pegeln Livange und Hesperange steigen die Wasserstände weiterhin leicht an und bleiben vorerst noch in einem erhöhten Bereich.

Die „cote d‘alerte“ an den Pegeln Pfaffenthal, Steinsel und Ettelbrück-Alzette ist bereits unterschritten worden, am Pegel Mersch wird dies ebenfalls in den nächsten Stunden der Fall sein.

Die „cote de préalerte“ an den Pegeln der Alzette wird voraussichtlich erst ab dem Mittag oder dem Nachmittag unterschritten.

An der Sauer ist die „cote de préalerte“ am Pegel Diekirch in der Nacht erreicht worden und wird nicht vor heute Mittag unterschritten, am Pegel Bollendorf steigen die Wasserstände noch leicht an und können sich im Bereich der „cote de préalerte“ (350 cm) bewegen.

 

An allen anderen Gewässern gehen die Wasserstände ebenfalls zurück oder steigen nur noch leicht an.

 

Aktualisierung bei Änderung der Lage.

Es liegt ein Lagebericht für Luxemburg (ohne Mosel) vor:

Auswirkungen & Empfehlungen

Mögliche Auswirkungen

  • Lokale Überschwemmungen, die vereinzelte Wirtschaftszweige beeinträchtigen könnten.
  • Mögliche Überschwemmungen in den gewohnten Überschwemmungsgebieten.
  • Erschwerte Straßenverkehrsbedingungen.

Verhaltensempfehlungen

  • Verfolgen Sie die aktuellen Hochwasserwarnungen auf www.inondations.lu und Wetterwarnungen www.meteolux.lu, beziehungsweise im Radio oder Fernsehen.
  • Vergewissern Sie sich ob ihre Gegend betroffen sein könnte anhand der Hochwassergefahrenkarten auf geoportail.lu, Thema Wasser.
  • Laden Sie Ihr Handy und (falls vorhanden) eine „Power Bank“, um im Ernstfall das Handy auch ohne Stromzugang wieder aufladen zu können.

In hochwassergefährdeten Gebieten

  • Stellen Sie den Strom in allen Räumen, die durch das Hochwasser gefährdet sind, ab.
  • Schalten Sie Ihre Heizung ab und unterbrechen Sie die Gas- bzw. Ölzufuhr. Vergewissern Sie sich, ob Ihr Öltank ausreichend gesichert ist.
  • Packen Sie alle wichtigen persönlichen Dokumente und Unterlagen zusammen und lagern Sie diese außerhalb des Gefahrenbereichs. Auch sollten Sie einen Schlafsack, Gummistiefel, und eine Taschenlampe bereithalten. Denken Sie an Ihre Medikamente.
  • Lagern Sie gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe außerhalb des Hochwassergefahrenbereichs.
  • Bringen Sie Ihr Auto aus der Gefahrenzone (nur wenn noch genug Zeit dafür ist).
  • Lesen Sie den Flutschutzplan Ihres Gebäudes (falls vorhanden) aufmerksam durch.
Mosel
Freitag 17.05.2024 23:32

Der Hochwassermeldedienst ist in Bereitschaft. Die meteorologische Situation deutet auf ein potentielles Risiko von Hochwasser hin, bleiben Sie wachsam. Aktualisierung bei Änderung der Lage.

Potentielle Gefahr Freitag 17.05.2024 und Samstag 18.05.2024

 

Aufgrund der starken Niederschläge im französischen Moseleinzugsgebiet steigen die Wasserstände an der Mosel derzeit sehr stark an und bewegen sich im Bereich der Meldehöhe von 530 cm am Pegel Stadtbredimus (Remich: 452 cm), eine Überschreitung der Meldehöhe kann nicht ganz ausgeschlossen werden.

 

Achtung:

 

Die hohen Wasserstände an der Saar verursachen einen zusätzlichen Rückstau an der Mosel. Dieser Einfluss ist allerdings nur schwierig vorhersagbar. Die Wasserstände in Wasserbillig (Mosel und Sauer) können deshalb deutlich höher auftreten als berechnet und mit Überschwemmungen muss gerechnet werden. Die Einsatzkräfte des CGDIS sind diesbezüglich alarmiert.

 

Was die Situation in Remich betrifft, so ist die Korrelation Remich-Stadtbredimus vorübergehend durch eine Baustelle an einem Schieber des Wehres in Stadtbredimus beeinträchtigt. Dies dürfte keine nennenswerten Verschärfungen im Vergleich zu vergleichbaren früheren Hochwassern zur Folge haben.

Es liegt ein Lagebericht für die Mosel vor: